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Kolumba ist das Kunstmuseum des Erzbistums Köln, das 1853 als Diözesanmuseum Köln gegründet wurde. Zweitausend Jahre abendländischer Kultur sind in einem Haus zu erleben. In der Kunst mit Werken der Spätantinke bis zur Gegenwart. In der Architektur im Zusammenwirken der Kriegsruine der spätgotischen Kirche St. Kolumba, der Kapelle »Madonna in den Trümmern« (1950), der einzigartigen archäologischen Ausgrabung (1973–1976) und dem Neubau nach dem Entwurf des Schweizers Peter Zumthor. Kolumba wird kuratiert von Stefan Kraus, Ulrike Surmann, Marc Steinmann und Barbara von Flüe.
Kolumba ist ein Dreiklang aus Ort, Architektur und Sammlung. Das Museum unterscheidet nicht zwischen Dauer- und Wechselausstellung: Jährlich zum 15. September findet ein Ausstellungswechsel statt, der ausgewählte Objekte der eigenen Sammlung als Museum auf Zeit in jeweils neuen Kontexten präsentiert. Künstlerische Interventionen, Kabinettausstellungen und Veranstaltungen verändern diesen Kontext und erproben die Möglichkeiten des Nebeneinanders. Mit dem weitgehenden Verzicht auf Leihnahmen und temporäre Ausstellungsarchitekturen sowie der Wiederverwendung von Ausstellungsmobiliar sind wir seit der Eröffnung des Museums im Jahr 2007 um Nachhaltigkeit bemüht. Das Museum ist ein Ort der Langsamkeit, der Nachdenklichkeit, der spielerisch-kreativen Auseinandersetzung und des Austauschs; ein Füllhorn neuer und alter Sichtweisen auf die Welt und ihre Gesellschaften. Die Architektur bietet als Erinnerungslandschaft Einblick in die zweitausendjährige Geschichte der Stadt. Sie birgt die Ruine der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Kirche St. Kolumba sowie die in ihrer Funktion selbstständige Kapelle »Madonna in den Trümmern«. Alle Räume besitzen im Hinblick auf Größe, Proportion und Wegführung unterschiedliche Qualitäten. Gemeinsam ist ihnen die sinnliche Materialität. Als Licht- und Schattenmuseum entfaltet sich Kolumba mit der Atmosphäre wechselnder Tages- und Jahreszeiten.
Sammlung
Die Sammlung reicht von der Spätantike bis in die Gegenwart, von romanischer Skulptur bis zur Rauminstallation, von mittelalterlicher Tafelmalerei bis zum »Radical Painting«, vom gotischen Ziborium bis zum Gebrauchsgegenstand des 20. Jahrhunderts. Die Suche nach einer übergreifenden Ordnung, nach Maß, Proportion und Schönheit ist als verbindendes Element aller künstlerischen Gestaltung der Leitfaden der Sammlung. Schwerpunkte bilden das frühe Christentum (herausragende koptische Gewebe), Malerei, Plastik und Goldschmiedekunst des 11. bis 16. Jahrhunderts (u.a. »Herimannkruzifix« mit römischem Lapislazuliköpfchen, romanischer »Kruzifix aus Erp«, Stefan Lochners »Madonna mit dem Veilchen«), Zeugnisse der Volksfrömmigkeit und eine der vollständigsten Sammlungen von Rosenkränzen. Dieser Bestand erfuhr eine herausragende Bereicherung durch die Schenkung Härle, in der zwei Drittel einer der ehemals bedeutendsten deutschen Privatsammlungen mittelalterlicher Skulptur enthalten sind (1996). Ein Hauptwerk der Sammlung ist das 1999 mit Hilfe der Kulturstiftung der Länder und zahlreicher weiterer Mäzene erworbene Elfenbeinkruzifix aus dem 12. Jahrhundert, das im Zentrum aller Ausstellungen steht. Seit 2010 besitzt das Museum mit dem Heilig-Geist-Retabel seinen ersten Flügelaltar, ein Hauptwerk der Nürnberger Malerei aus der Mitte des 15. Jahrhunderts. Das 19. Jahrhundert ist mit Malerei, Handzeichnung und religiöser Druckgraphik vertreten. In Bereich der Klassischen Moderne konnte eine kleine aber exquisite Sammlung aufgebaut werden, die als Brückenkopf zwischen 19. Jahrhundert und zeitgenössischer Kunst eine wesentliche Rolle spielt. Die Schenkung des Teilnachlasses von Andor Weininger, der am Bauhaus in Weimar und Dessau von großer Bedeutung war, setzte hier 1999 einen Meilenstein. In der Moderne richtet sich die Sammlungstätigkeit auf künstlerische Diskurse, die auf dem Höhepunkt ihrer Zeit Fragestellungen der menschlichen Existenz verfolgt haben, die gerade auch für die Kirche von Bedeutung sind. Mit dieser Offenheit einer Annäherung ergibt sich die Möglichkeit, im Kunstwerk – für seine Zeit und darüber hinaus – relevante religiöse Dimensionen aufzufinden. Nach Möglichkeit verfolgt die Sammlung hier den Aufbau umfangreicher Werkgruppen einzelner Künstler, die in den verschiedensten Ausstellungen vielfältig eingebunden werden können. Durch die Schenkung der Werk- und Formensammlung Schriefers (2002) sowie eines großen Teils der Keramiksammlung Egner (2004) erfuhr die Sammlung 2002 eine konsequente Erweiterung im Bereich der angewandten Kunst des 20. Jahrhunderts. Seit 2008 werden im zeitgenössischen Kunsthandwerk die Bereiche Gefäß und Schmuck verfolgt. Sehr eigenständig ist das Buch als künstlerisches Medium in Kolumba vertreten und in alle Ausstellungen integriert. Seit den neunziger Jahren ermöglicht die Sammlung Renate König einen überaus qualitätvollen Einblick in die mittelalterliche Buchmalerei. 2017 konnte die Sammlung als bedeutendste Schenkung der Museumsgeschichte übernommen werden. Inzwischen stehen die Handschiften digital zur Verfügung. Als Teilschenkung erhielt Kolumba die nahezu 1000 Werke umfassende Sammlung von Künstlerbüchern, die Edith und Steffen Missmahl in mehreren Jahrzehnten zusammentrugen (2009). Kolumba sammelt überdies alle Ausgaben der in Kleinauflagen gedruckten Werke der Leipziger Buchkinder.
Direkt neben dem berühmten Bamberger Dom zeigt das Historische Museum in der Alten Hofhaltung in der Hauptsaison von März bis November die kostbaren Sammlungen der Welterbestadt. Kunsthistorisch bedeutende Gemälde laden in die Abteilung »Bilderspaziergang | Gemälde erzählen Geschichten« ein. Mit der Ausstellung »Jüdisches in Bamberg« wird eine wichtige Facette unserer Kultur in den Fokus gerückt. Die neu arrangierte Ausstellung »Eine neue Zeit bricht an | Bambergs Bürgertum zwischen Romantik und Gründerzeit« erzählt vom Engagement der Bamberger Bürgerschaft für das Wohlergehen ihrer Stadt, von neuen Ideen und dem Wandel des Geschmacks in der Kunst. »Zeit und Raum« präsentiert erstaunlich genaue Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherrschenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. Die Kabinettausstellung »Märchenhafte Verwandlungen« thematisiert das Apfelweibla im Werk von E.T.A. Hoffmann. Der Historische Verein Bamberg stellt in seiner Studioausstellung »Highlights« seiner umfangreichen Sammlungen aus.
Die Jubiläumsausstellung anlässlich des 1000sten Todestages von Kaiser Heinrich II. ist ab 25. Oktober unter dem Titel »Vor 1000 Jahren | Leben am Hof von Kunigunde und Heinrich II.« zu sehen.
Familien mit Kindern und Jugendlichen können spielerisch unsere Ausstellungen entdecken. Holen Sie sich an der Museumskasse den kostenlosen Entdeckerbogen ab.
Zudem gibt es im kulturellen Bildungsangebot eine große und interessante Auswahl an Mitmachprogrammen für Kinder aller Altersstufen, Schulklassen und Erwachsene und auch der Kindergeburtstag lässt sich trefflich im Museum feiern. Einzelheiten erfahren Sie auf den entsprechenden Unterseiten.
Außerdem öffnet das Historische Museum Bamberg alljährlich zum beliebten Internationalen Museumstag seine Pforten.
Bis zu jenem Tag im Herbst 2015, an dem Schnute, die letzte weibliche Stadtbärin eingeschläfert wurde, beherbergte der Bärenzwinger für fast achtzig Jahre mehrere Generationen von Braunbären, den Berliner Wappentieren.
Der Bärenzwinger wurde am 17. August 1939 mit den vier Bären Urs, Vreni, Lotte und Jule offiziell eröffnet. Urs und Vreni kamen aus dem weltbekannten Berner Bärengraben und waren Geschenke der Stadt Bern anlässlich der 700-Jahrfeier Berlins im Jahr 1937.
Das ursprünglich als Stadtreinigung erbaute Gebäude im Köllnischen Park, war vom Berliner Architekten Georg Lorenz zum Bärenzwinger um- und ausgebaut worden.
Eingebunden in eine fast achtzigjährige bewegte Stadtgeschichte stand der Bärenzwinger zweimal vor dem Aus. So kamen alle Bären bis auf Lotte während des Krieges um und der Bärenzwinger selbst wurde verschüttet. Das Areal wurde dank des Einsatzes von Bürger:innen vom Schutt befreit und am 29. November 1949 mit den Bärinnen Nante und Jette wiedereröffnet.
Der Erhalt des im Ostteil der Stadt gelegenen Bärenzwingers stand kurz nach dem Mauerfall angesichts seines schlechten baulichen Zustandes erneut zur Debatte, bis private Spendeninitiativen seine Restaurierung in Gang brachten.
Seit etwa den Nullerjahren regte sich wiederum aufgrund von Zweifeln am Wohlergehen der Tiere zunehmend Widerstand gegen die Haltung von Bären in dem Areal. Die tierschutzrechtliche Kritik veranlasste schließlich den kommunalen Beschluss, dass nach dem Tod von Schnute keine weiteren Bären in den Zwinger einziehen würden.
Kulturstandort
Durch die Übertragung des Fachvermögens an das Amt für Weiterbildung und Kultur und die Bereitstellung von Fördermitteln durch spartenübergreifende Förderung ist es möglich, im Baudenkmal Bärenzwinger Ausstellungen und Veranstaltungen, Vorträge und Diskussionen durchzuführen. Künstler:innen und Wissenschaftler:innen werden vor Ort ihre Ausstellungsideen entwickeln und in schrittweisen und behutsamen ortsspezifischen Interventionen und Rauminstallationen präsentieren.
Organisiert wird das Kulturprogramm des Bärenzwingers von jungen Kurator:innen des Fachbereichs Kunst und Kultur Mitte, die für den Zeitraum ihres wissenschaftlichen Volontariats den Bärenzwinger als Ort der Praxis und des Lernens zur Verfügung gestellt bekommen.
Damit hat das Amt für Weiterbildung und Kultur nach fast 2-jährigem Leerstand die Verantwortung für ein Kulturdenkmal übernommen, das sich durch die Berliner Wappentiere über 80 Jahre zu einem stadträumlichen Anziehungspunkt mit hohem Bekanntheits- und Sympathiewert entwickelt hat.
Die immense identitätsstiftende Wirkung des Bärenzwingers bei Berliner Bürger:innen ist deshalb auch von beispielhaftem Wert, sowohl für die künftige Stadtgestaltung im Bereich der nördlichen Luisenstadt als auch jener nahegelegenen historischen Berliner Mitte, derer sich das Bezirksamt nun angenommen hat.
Ziel ist es, den Standort als öffentlichen, kulturellen Lern- und Lehrort sowie Wissensplattform für Stadtkultur zu entwickeln. Zusätzlich sollen durch Ausstellungen, Workshops und Veranstaltungen Bezüge zur kulturellen Stadtgestaltung, Berlingeschichte und Gegenwartskunst hergestellt und vermittelt werden.
Die Schwartzsche Villa ist nicht nur Galerie mit wechselnden Ausstellungen, sondern auch Konzertsaal, Atelier, Zimmertheater und Café.
Die Schwartzsche Villa kann auf eine bewegte Geschichte zurückblicken. Mit dem Bau des Hauses als Sommersitz der Familie Carl Schwartz wurde 1895 begonnen. 1915 wurde es umgebaut, verschiedene Mitglieder der Familie Schwartz wohnten dort. Gabriele Schwartz, eine Tochter von Carl Schwartz, starb in den letzten Kriegswochen 1945 bei einem Bombenangriff. Kurz danach verstarb auch die letzte Bewohnerin des Hauses, und es stand völlig leer. Zeitweilig war ein Waisenheim untergebracht, dann ein Lager für Butter Beck.
Viele Jahre bis zum Kulturhaus
1961 wurde das Grundstück durch das Land Berlin erworben. Im Laufe der Jahre wechselten die Vorstellungen über eine Neubebauung. Seit 1981 setzte sich die »Kulturinitiative Lankwitz« für den Erhalt des Hauses und eine Nutzung als Kulturhaus ein. Es vergingen jedoch noch mehrere Jahre, bis 1992 die Grundsteinlegung zum Umbau als Kulturhaus in der Trägerschaft des Bezirksamtes erfolgen konnte.
Ein Haus – vielfältige Nutzung
Das Haus ermöglicht eine vielfältige Nutzung: Im Dachgeschoss gibt es ein Atelier, das für mehrere Wochen vergeben wird. Im Obergeschoss befinden sich die Galerie und das Zimmertheater, im Erdgeschoss der Große und Kleine Salon mit einem Flügel sowie das Kaminzimmer als Sitzungsraum. Im Keller gibt es eine Radierwerkstatt, ein Fotolabor sowie eine Probebühne.
Im Fokus des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf steht das Zusammenleben im Bezirk in Vergangenheit und Gegenwart. Das Museum erforscht, sammelt und vermittelt die Stadtgeschichte des Bezirks und Berliner Kulturgeschichte. Seit 2012 wird in der gründerzeitlichen Villa Oppenheim mit einem abwechslungsreichen Museumsprogramm ein Ort des gesellschaftlichen Austauschs geschaffen.
Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf schafft einen Raum für Begegnungen mit Stadtgeschichte. Unsere Sammlungen, Ausstellungen sowie Bildungs- und Vermittlungsangebote erzählen vom Zusammenleben im Bezirk. Das Archiv bewahrt als Gedächtnis des Bezirks Alltagsgeschichte und steht Nutzer:innen zur Recherche und Beratung offen. Unser Veranstaltungsprogramm mit Führungen und Stadtrundgängen, Gesprächen, Lesungen und Filmabenden lädt zur aktiven Auseinandersetzung mit unseren Themen und zum Erfahrungsaustausch ein. Digitale Angebote erweitern das Profil des Museums.
Vielstimmigkeit und kulturelle Teilhabe, Partizipation und Kooperationen prägen das Museumsprogramm. Ein wichtiger Impuls unserer Arbeit ist dabei der Austausch mit der diversen Stadtgesellschaft, um Wissen miteinander zu teilen und gemeinsam Inhalte zu entwickeln. Auch der Frage, wie wir Zusammenleben in der Zukunft gestalten wollen, bietet das Museum eine Plattform.
Als eines der größten kulturgeschichtlichen Museen Deutschlands vermittelt die Stiftung Stadtmuseum Berliner Kultur und Geschichte von der Ur- und Frühgeschichte bis heute.
Die einzigartige Sammlung an sechs Ausstellungsstandorten und einem Zentraldepot umfasst mehrere Millionen Objekte. Zu den Standorten gehört seit Eröffnung des Humboldt Forums im Berliner Schloss auch die Ausstellung BERLIN GLOBAL, die als ein Ort der Entdeckung, Kommunikation und Partizipation die Verbindungen Berlins mit der Welt zum Thema hat.
Die Stiftung Stadtmuseum Berlin, Landesmuseum für Kultur und Geschichte Berlins, ist eine Stiftung öffentlichen Rechts mit Sitz in Berlin. Zugleich wird sie vom Engagement und den Spenden der Stadtgesellschaft mitgetragen.
Ihre gemeinnützige Aufgabe ist es, »Kunstwerke und sonstige Kulturgüter zur Kultur und Geschichte Berlins zu sammeln, zu bewahren, zu pflegen, zu erforschen, in ständigen Schausammlungen sowie in Wechselausstellungen in museumsüblichem Umfang der Öffentlichkeit zugänglich zu machen und die Auswertung der Bestände für die Wissenschaft und die Volksbildung zu ermöglichen«.
Über die Sammlung
Die Stiftung Stadtmuseum Berlin bewahrt und pflegt in ihrem Depot etwa 4,5 Millionen Objekte zur Kultur und Geschichte der Stadt.
Ausgewählte Objekte zu unterschiedlichen Themenschwerpunkte werden anlässlich wechselnder Dauer- und Sonderausstellungen in den sechs Museen der Stiftung sowie in Zusammenarbeit mit anderen Museen präsentiert.
In Qualität und Fülle gehört der kontinuierlich weiter wachsende Bestand zu den größten stadt- und kulturhistorischen Sammlungen in Deutschland. Die gesammelten Objekte stehen zudem der wissenschaftlichen Forschung und anderen Museen als Leihgaben zur Verfügung.
»Tuet auf« steht für eine Öffnung, die die meisten Juden in Deutschland seit der Emanzipation anstrebten – hin zur Stadt und Gesellschaft der Umgebung. Dabei betont die Fortsetzung des Zitats bei allem Teilhabewillen das feste Stehen im Judentum. Mit anderen Worten: Die Inschrift weist auf eine Gleichzeitigkeit von Öffnung und Tradition hin, so wie die Neue Synagoge insgesamt ein architektonisches Symbol für das Selbstverständnis war, deutsch, berlinerisch und jüdisch gleichermaßen zu sein. Das Ringen um die Anerkennung einer eigenen Identitäts-Melange wie die entsprechenden innerjüdischen Auseinandersetzungen darum begleiteten die deutschen Juden ohne Unterlass. Von der gewaltsamen Zerstörung jüdischer Leben und Lebenswelten legt das Fragment des Gebäudes Zeugnis ab. Seit dem 5. September 1991 leuchtet nun die Inschrift wieder in die Stadt hinein.
Die Stiftung Neue Synagoge Berlin begreift die Botschaft des »Tuet auf« als zeitlos und als Grundlage auch für ihre Agenda: Sie thematisiert die Herausforderungen kultureller Vielfalt und Differenz sowie die verschiedensten Ausprägungen des Jüdisch-Seins – und all dies in Geschichte und Gegenwart. Jüdische Geschichte in Berlin sieht die Stiftung auch als ein Beispiel dafür, Geschichte überhaupt aus verschiedenen Perspektiven zu sehen – und durch das Prisma Berlin ein Stück Welt zu denken.
Mit ihrer Dauerausstellung zur Biografie der Neuen Synagoge und ihrer Menschen erzählt die Stiftung Neue Synagoge Berlib Berliner und deutsch-jüdische Geschichte; in temporären Ausstellungen greift das Haus Themen auf, die einen Bezug zu Berlin haben und gleichzeitig darüber hinausblicken.
Die Neue Synagoge beherbergt eines der weltweit wichtigsten Historischen Archive zur Erforschung der Geschichte der Juden in Deutschland. Kern ihres Bestands ist ein großer Teil des früheren in Berlin ansässigen Gesamtarchivs der deutschen Juden, das Akten von jüdischen Gemeinden und Institutionen sammelte. Auf all diesen Feldern kooperiert das Haus national und international mit anderen Institutionen, ermöglichen Forschung und initiieren eigene Forschungsprojekte.
Die Stiftung Brandenburger Tor hat seit dem Jahr 2000 ihren Sitz im Max Liebermann Haus.
Das wieder aufgebaute Haus von Max Liebermann am Pariser Platz, direkt neben dem Brandenburger Tor, ist ein einzigartiger Ort deutscher Geschichte. Nirgendwo in Deutschland sind Glanz, Gefährdung und Untergang von Kultur enger miteinander verknüpft als im Haus von Max Liebermann an diesem prominenten Platz am Brandenburger Tor, dessen Bedeutung vom Lokalen ins Europäische reicht.
Daraus leitet die Stiftung Brandenburger Tor als Kulturstiftung der Berliner Sparkasse ihren Auftrag ab, die Bedeutung der Kultur für unsere Zivilgesellschaft hervorzuheben und zu stärken. Sie widmet sich der Ästhetischen Bildung, veranstaltet Ausstellungen und initiiert Kulturdebatten sowie Konferenzen und Projekte.
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