Das künstlerische Werk von Frank Maibier zeichnet sich durch eine große Sensibilität für Materialien, Formen und Schriften aus. Papier wird gefaltet, gefärbt, gerollt und perforiert; es wird gestärkt und verletzt und so die Grenzen seiner Eigenschaften ausgelotet. Ebenso verhält es sich mit großen Skulpturen, aus Holz, Stahl oder Kunststoffen für die der Chemnitzer Künstler ein Formenvokabular entwickelt, das, konstruktivistisch oder organisch, mit Statik und Balancen spielt. Maibier schärft den Blick für Materialstrukturen und die ihr innewohnenden Bewegungspotenziale. Die Ausstellung zeigt Papierarbeiten, Zeichnungen, Skulpturen, Installationen sowie Klangarbeiten aus verschiedenen Schaffensphasen und eigens für die Präsentation entwickelte neue Werke.