Museum
Bamberg

Historisches Museum Bamberg

Alte Hofhaltung, Domplatz 7, 96049 Bamberg

Historisches Museum Bamberg

Direkt neben dem berühmten Bamberger Dom zeigt das Historische Museum in der Alten Hofhaltung  in der Hauptsaison von März bis November die kostbaren Sammlungen der Welterbestadt. Kunsthistorisch bedeutende Gemälde laden in die Abteilung »Bilderspaziergang | Gemälde erzählen Geschichten« ein. Mit der Ausstellung »Jüdisches in Bamberg« wird eine wichtige Facette unserer Kultur in den Fokus gerückt. Die neu arrangierte Ausstellung »Eine neue Zeit bricht an | Bambergs Bürgertum zwischen Romantik und Gründerzeit« erzählt vom Engagement der Bamberger Bürgerschaft für das Wohlergehen ihrer Stadt, von neuen Ideen und dem Wandel des Geschmacks in der Kunst.  »Zeit und Raum« präsentiert erstaunlich genaue Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherrschenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert. Die Kabinettausstellung »Märchenhafte Verwandlungen« thematisiert das Apfelweibla im Werk von E.T.A. Hoffmann. Der Historische Verein Bamberg stellt in seiner Studioausstellung »Highlights« seiner umfangreichen Sammlungen aus.

 

Die Jubiläumsausstellung anlässlich des 1000sten Todestages von Kaiser Heinrich II. ist ab 25. Oktober unter dem Titel »Vor 1000 Jahren |  Leben am Hof von Kunigunde und Heinrich II.« zu sehen.

 

Familien mit Kindern und Jugendlichen können spielerisch unsere Ausstellungen entdecken. Holen Sie sich an der Museumskasse den kostenlosen Entdeckerbogen ab.
Zudem gibt es im kulturellen Bildungsangebot eine große und interessante Auswahl an Mitmachprogrammen für Kinder aller Altersstufen, Schulklassen und Erwachsene und auch der Kindergeburtstag lässt sich trefflich im Museum feiern. Einzelheiten erfahren Sie auf den entsprechenden Unterseiten.

 

Außerdem öffnet das Historische Museum Bamberg alljährlich zum beliebten Internationalen Museumstag seine Pforten. 

Veranstaltungen und Ausstellungen

Ausstellung
29.04.2025 – 30.10.2025

Jüdisches in Bamberg

Mit einem modernen Ansatz zeigt die Ausstellung »Jüdisches in Bamberg« Spuren auf, die seit dem Mittelalter die in Franken lebenden Juden hinterlassen haben. Anhand historischer Quellen, Zeitzeugenberichten und zahlreicher Kunst- und Alltagsgegenstände berichtet die Ausstellung von der wechselvollen Geschichte, dem Ende und Neubeginn jüdischen Lebens in Bamberg.

 

Das über die Jahrhunderte hinweg konfliktreiche Zusammenleben mit der christlichen Mehrheit, Vertreibung und Pogrome sowie der tiefe Einschnitt durch den Nationalsozialismus führten dazu, dass die materielle und geistige Kultur der Bamberger Juden nur fragmentarisch überliefert ist. Die Ausstellung versucht die erhaltenen Spuren sichtbar zu machen und ihre Verknüpfungen in der Geschichte darzustellen.

 

Wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Archäologie und Geschichtsforschung wurden für die Präsentation anschaulich aufbereitet und einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Exponate aus allen Lebensbereichen geben einen Einblick in das gesellschaftliche und persönliche Leben der jüdischen Minderheit.

 

Teil der Ausstellung ist das Schicksal des jüdischen Mädchens Erika Löbl, deren wiederentdecktes Tagebuch 2016 unter dem Titel Von Bamberg nach Quito. Das Tagebuch der Erika Löbl, vom Stadtarchiv Bamberg und den Museen der Stadt Bamberg als Transkription veröffentlicht wurde. Sie berichtet darin unmittelbar über Ereignisse, die für sie, 1924 in Bamberg geboren, Ende der 1930er Jahre wichtig waren.

 

Erika Löbls Tagebuch ist ein weiteres Dokument der Ausgrenzung aus der Gesellschaft, aber auch des einschneidenden Verlustes der vertrauten Umgebung. Anhand ihrer persönlichen Schilderungen wird Geschichte hautnah erlebbar und bietet einen Ausgangspunkt für eine vielfältige Auseinandersetzung mit Nationalsozialismus, Antisemitismus, Rassismus, Religion und dem Thema Flucht und Asyl aus unterschiedlichen Perspektiven.

Ausstellung
29.04.2025 – 30.10.2025

Eine neue Zeit bricht an | Bambergs Bürgertum zwischen Romantik und Gründerzeit

Die neu arrangierte Ausstellung erzählt vom Engagement der Bamberger Bürgerschaft für das Wohlergehen ihrer Stadt, von neuen Ideen und dem Wandel des Geschmacks in der Kunst.

 

Porträts zeigen bedeutende Persönlichkeiten aus dem Bamberger Bürgertum. Von überregionaler Bedeutung sind die Zeugnisse aus dem Schmidtschen Porzellanmalinstitut in Bamberg. Es sind vorwiegend wertvolle Porzellanbilder nach Vorlagen meisterlicher Malerkunst von der Renaissance bis zum 19. Jahrhundert. Möbel, Musikinstrumente, Gefäße, Geräte, Textilien und Schmuck aus der Zeit des Biedermeier runden das Bild ab.
Ein weiterer Raum zur Bürgerkultur des 20. Jahrhunderts widmet sich der Bamberger Familie Deis und der von ihr eingerichteten Museumsstiftung.

Ausstellung
29.04.2025 – 30.10.2025

Highlights | Studioausstellung des Historischen Vereins Bamberg

In seiner Studioausstellung im Historischen Museum Bamberg stellt der Historische Verein Bamberg Highlights seiner umfangreichen Sammlungen aus. Regelmäßig sollen immer wieder andere Objekte in den Fokus gerückt werden, um der Vielfalt und Bedeutung des reichen Bestands gerecht zu werden. In diesem Jahr liegt das besondere Augenmerk auf Objekten, die die Sammlungsgebiete des kürzlich verstorbenen Ehrenmitglieds und langjährigen 1. Vorsitzenden Dr. Lothar Braun widerspiegeln.

 

Am 8. Juli 1830 gegründet, gehören dem Verein heute knapp 900 Mitglieder an. Er beschäftigt sich mit der Geschichte des ehemaligen Hochstifts Bamberg von der Vorgeschichte bis zur Zeitgeschichte. Der Verein besitzt u. a. eine große Sammlung kunst- und kulturgeschichtlicher Objekte. Vor allem während der ersten 40 Jahre der Vereinsgeschichte gingen zahlreiche Schenkungen vor allem aus dem begüterten Kreis der Bevölkerung ein: prähistorische Funde, Münzen und Medaillen, Handschriften und Bücher, Grafiken, Gemälde und Kunstgegenstände. Derzeit ist das vorrangige Anliegen des Vereins das Restaurieren und Erschließen seiner umfangreichen Sammlung. Teile der Sammlung werden von den Museen der Stadt Bamberg aufbewahrt und finden Eingang in die Ausstellungen des Historischen Museums.

Gute Partnerschaft
Die Beziehung zum Historischen Museum ist für beide Seiten ein glücklicher Umstand. Das Historische Museum kann Sammlungsgegenstände des Historischen Vereins zeigen, soweit sie der aktuellen Konzeption des Museums entsprechen und der Verein hat das Nutzungsrecht des Museumsdepots. Dies bietet also Vorteile für beide Institutionen. So ergab es sich dann, dass der HV mit recht vielen kleinen, aber auch mit großen Ausstellungen im Historischen Museum an die Öffentlichkeit treten konnte. Beispiele dafür sind die Ausstellungen zum 175-jährigen Bestehen des Vereins oder die über den Modelleur Carl Schropp, mit seinen Altären und Kirchenmodellen aus Pappmaché, für die der ehemalige Leiter des Stadtarchivs – Dr. Robert Zink – fast zwei Jahre lang Forschungsarbeit leistete. Dabei ist es nicht immer leicht, bei ausschließlich ehrenamtlich Engagierten, die alle beruflich tätig sind, nebenbei noch Ausstellungen vorzubereiten.
 

 

Highlights
In diesem Jahr liegt das besondere Augenmerk auf Objekten, die die Sammlungsgebiete des kürzlich verstorbenen Ehrenmitglieds und langjährigen 1. Vorsitzenden Dr. Lothar Braun widerspiegeln.

Ausstellung
29.04.2025 – 30.10.2025

Märchenhafte Verwandlungen – Das Apfelweibla im Werk von E.T.A. Hoffmann

Kabinettausstellung im Historischen Museum Bamberg

 

Das Historischen Museum Bamberg präsentiert den originalen Türknauf des »Apfelweiblas«, der sich ursprünglich am Eingangstor des Hauses Eisgrube 14 in der Bamberger Altstadt befand. Dieser außergewöhnliche Türknauf hat E.T.A. Hoffmann in seinen Bamberger Jahren (1808–1813) sehr beeindruckt. So sehr, dass er in das Märchen »Der goldne Topf« eingeflossen ist: In der Phantasie des Studenten Anselmus verschmilzt die Fratze des Türknaufs mit dem Gesicht einer hexenhaften Marktfrau, der er einen Apfelkorb umgestoßen hatte.

 

Weitere Kunstwerke von Hoffmann selbst und von anderen Künstlern, die von der Person und dem Werk Hoffmanns begeistert waren, runden die Kabinettausstellung ab. Bilder, Texte und Audio ermöglichen den Besucherinnen und Besuchern in die unheimlich fantastische Welt von E.T.A. Hoffmann einzutauchen und märchenhafte Verwandlungen zu entdecken.

Ausstellung
29.04.2025 – 30.10.2025

Zeit und Raum | Astronomie und Zeitmessung

Jahrtausende lang haben Astronomen den Himmel beobachtet. Auf- und Untergang der Gestirne, Planeten und Milchstraße, Anordnung und Bewegung der Sterne wurden studiert und vermessen. Mit diesem Wissen konnte unsere Zeiteinteilung vorgenommen werden, Kalender erstellt sowie Orientierung für Reisen geschaffen werden. Doch mit welchen Mitteln konnte der Mensch das leisten?

 

Die Abteilung »Zeit und Raum« zeigt die erstaunlich genauen Beobachtungs- und Vermessungsinstrumente, Modelle der jeweils vorherrschenden Weltbilder sowie Sonnen- und mechanische Uhren aus der Zeit vom 16. bis ins 18. Jahrhundert.

Ausstellung
29.04.2025 – 30.10.2025

RE-CALL – Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart

Ende April 2025 öffnet das Historische Museum Bamberg wieder seine Pforten zu den Dauerausstellungen und bietet eine neue anregende Intervention: RE-CALL.

 

Künstlerinnen und Künstler aus unterschiedlichen Herkunftsländern haben Kunstwerke aus den Ausstellungen des Historischen Museums ausgewählt, haben sich mit den historischen Werken auseinandergesetzt und in Reaktion eigene künstlerische Arbeiten geschaffen. Beides – historische und zeitgenössische Werke – wird im Museum zusammen präsentiert. Zu sehen sind Malerei, Grafik, Zeichnung, Video und Textilkunst.

 

Teilnehmende Künstlerinnen und Künstler: Donatello Giorgi (Italien), Evgenia Mekhova (Russland), Giuseppe Peterlini (Italien), Judith Siedersberger (Deutschland), Simona Saccoccia (Italien), Sara Degan (Iran)

 

Eine Kooperation der Museen der Stadt Bamberg, des Dombergvereins sowie der Vereine »Freund statt Fremd« und »Openart Bamberg«.

Ausstellung
29.04.2025 – 30.10.2025

Bilderspaziergang | Gemälde erzählen Geschichten

»Den Flanierenden leitet die Straße in eine entschwundene Zeit.« Mit den Worten von Walter Benjamin laden die Museen der Stadt Bamberg herzlich zu einem Spaziergang durch die neu arrangierte Gemäldegalerie ein. Die Ausstellung zeigt Werke aus den städtischen Sammlungen. Sie erzählen Geschichten, verbergen sie oder regen dazu an, die eigenen Geschichten zu überdenken und neue zu erfinden. Denn Gehen schafft neue Perspektiven.

 

Herausragende Gemälde vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert zeugen von der kundigen Sammelleidenschaft Bamberger Bürger, vor allem im 19. Jahrhundert. Deren Stiftungen bilden noch heute einen wichtigen Bestandteil der Sammlung, die in einem Fachwerkflügel der ehemaligen Hofhaltung Kaiser Heinrich II. gezeigt wird.

 

Zu den frühen Highlights der Abteilung gehören Bilder aus der Werkstatt von Lucas Cranach sowie bedeutende Werke der fränkischen Tafelmalerei. Werke von Bartholomäus Bruyn d. Ältere und Ridolfo Ghirlandaio stehen stellvertretend für das aufkommende Interesse am individuellen Porträt in der Renaissancezeit. Sie laden zu einem spannenden Vergleich mit Porträts aus dem 17. bis 20. Jahrhundert ein.

 

Die Niederländer warten mit Pieter Breughel d. J. und typischen Beispielen der Genre-, Stillleben und Marinemalerei auf. Einen Schwerpunkt der Ausstellung bildet die Bamberger Malerfamilie Treu, deren Mitglieder vor allem im 18. sowie frühen 19. Jahrhundert tätig waren. Den zeitlichen Schlusspunkt setzen herausragende Werke des 20. Jahrhunderts, wie beispielsweise des Worpsweder Künstlers Otto Modersohn.

Standort

Alte Hofhaltung, Domplatz 7, 96049 Bamberg

Öffnungszeiten
Mo-Fr:
Ostern–Ende November: Dienstag–Freitag 10:00–17:00
Samstag:
Ostern–Ende November: 10:00–17:00
Sonntag:
Ostern–Ende November: 10:00–17:00