Museum
Berlin

Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim

Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin

Museum Charlottenburg-Wilmersdorf in der Villa Oppenheim

Im Fokus des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf steht das Zusammenleben im Bezirk in Vergangenheit und Gegenwart. Das Museum erforscht, sammelt und vermittelt die Stadtgeschichte des Bezirks und Berliner Kulturgeschichte. Seit 2012 wird in der gründerzeitlichen Villa Oppenheim mit einem abwechslungsreichen Museumsprogramm ein Ort des gesellschaftlichen Austauschs geschaffen.

 

Das Museum Charlottenburg-Wilmersdorf schafft einen Raum für Begegnungen mit Stadtgeschichte. Unsere Sammlungen, Ausstellungen sowie Bildungs- und Vermittlungsangebote erzählen vom Zusammenleben im Bezirk. Das Archiv bewahrt als Gedächtnis des Bezirks Alltagsgeschichte und steht Nutzer:innen zur Recherche und Beratung offen. Unser Veranstaltungsprogramm mit Führungen und Stadtrundgängen, Gesprächen, Lesungen und Filmabenden lädt zur aktiven Auseinandersetzung mit unseren Themen und zum Erfahrungsaustausch ein. Digitale Angebote erweitern das Profil des Museums.

 

Vielstimmigkeit und kulturelle Teilhabe, Partizipation und Kooperationen prägen das Museumsprogramm. Ein wichtiger Impuls unserer Arbeit ist dabei der Austausch mit der diversen Stadtgesellschaft, um Wissen miteinander zu teilen und gemeinsam Inhalte zu entwickeln. Auch der Frage, wie wir Zusammenleben in der Zukunft gestalten wollen, bietet das Museum eine Plattform.

Veranstaltungen und Ausstellungen

Ausstellung
09.04.2025 – 05.10.2025

Umbenennen?! Straßennamen und das Erinnern in der Stadt, Charlottenburg-Wilmersdorf

Hüttigpfad, Gretel-Bergmann-Weg, Straße des Kartoffelaufstands: Straßenumbenennungen, ob vollzogen, gescheitert oder symbolisch intervenierend, markieren Momente des öffentlichen Erinnerns. Sie geben gesamtgesellschaftliche Debatten wieder und sind zugleich absolut lokal. Sieben Geschichten folgen Biografien von Straßen im Bezirk und zeigen die Anlässe, Absichten und Emotionen, die Umbenennungsprozesse leiten. Die Straßenumbenennungen spiegeln verschiedene Schichten der Stadtgeschichte und wechselnde Handlungsspielräume wider: Ehrungen und Ausgrenzungen des Nationalsozialismus verändern den Stadtplan, bevor sich die Erinnerungen an Widerstand und demokratische Leitfiguren einschreiben. Feministische, antifaschistische, antisemitismuskritische und dekoloniale Initiativen machen Relikte und Leerstellen sichtbar und fordern ein plurales Erinnern ein. Die Geschichten machen deutlich, dass öffentliches Erinnern so umkämpft wie unabgeschlossen ist, offene Debatten um Straßennamen aber Räume für demokratische Aushandlungen schaffen können.

 

Die Ausstellung ist Teil der Ausstellungsreihe Umbenennen!?, die in den kommenden zwei Jahren durch alle Bezirke führen wird. Ein gemeinsames Projekt des Aktiven Museums Faschismus und Widerstand in Berlin e.V. und des Arbeitskreises Berliner Regionalmuseen. Gefördert durch die LOTTO-Stiftung Berlin.

Ausstellung
17.04.2025 – 14.09.2025

Re-Membering – Spuren armenischen Lebens in der Diaspora

Wie schauen wir von hier und heute aus auf die Vergangenheit? In drei Kapiteln folgt die Ausstellung Spuren des Erinnerns in der armenischen Diaspora in Berlin, bringt Vergangenheit und Gegenwart zusammen und macht armenische Kultur in verschiedenen Aspekten erlebbar.

 

Eine raumgreifende Karte zeigt Erinnerungsorte des Völkermords an den Armenier:innen in Berlin. Orte armenischer Geschichte in dieser Stadt, besonders in Charlottenburg, und historische Verflechtungen des Deutschen Kaiserreichs mit dem Osmanischen Reich werden darin sichtbar. Berliner Familien erzählt im Kabinett Geschichten und Lebenswege armenischer Familien in Berlin anhand von bewahrten Fotografien und Objekten. Kultur: Ort des Widerstands legt ein besonderes Augenmerk auf die Widerstandskraft der armenischen Kultur, indem armenische Tänze, Musik und Spiele in der Kunstsammlung des Museums einen interaktiven Raum für das Zusammenkommen verschiedener zusammenlebender Communities eröffnen.

 

Re-Membering ist nach dem Begriff des kenianischen Autors Ngugi wa Thiong’o als ein Prozess des Wiederzusammenfügens zu verstehen. Erinnern schafft eine Verbindung zwischen Vergangenheit und Jetzt, zwischen Raum und Zeit. Für zerschlagene Communities kann Erinnern ein Raum sein, an dem sie wieder zusammenwachsen.
Die Ausstellung findet anlässlich des 110. Jahrestages des Völkermords an den Armenier*innen im Osmanischen Reich 1915 statt. Sie möchte die vielschichtige Geschichte armenischer Diaspora in Berlin sichtbar machen und zelebriert Kultur als einen Ort des Widerstands und der Erneuerung.

 

Ein Programm mit Tanz, Musik und kulturellen Veranstaltungen begleitet die Ausstellung.
Eine Ausstellung des Museums Charlottenburg-Wilmersdorf und dem Akebi e.V. in Kooperation mit Houshamadyan e.V. 

 

Gefördert von: Berliner Landeszentrale für politische Bildung und Fonds dezentrale Kulturarbeit Charlottenburg-Wilmersdorf

Standort

Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin

Öffnungszeiten
Mo-Fr:
Montag: geschlossen, Dienstag–Freitag: 10:00–17:00
Samstag:
11:00–17:00
Sonntag:
11:00–17:00